Das noch recht junge Weingut Bickel-Stumpf trägt den Namen von Carmen Bickel und Reimund Stumpf. Im Jahr 1976 heirateten die beiden Winzermeister und führten noch im gleichen Jahr die elterlichen Güter aus Thüngersheim und Frickenhausen am Main zusammen.

Dagegen stehen die Reben in Thüngersheim auf "Papas Weinberg" auf Bundsandstein. Gegenüber Frickenhausen sind Weine dieser Gegend klar und mineralisch. Silvaner, Riesling, Scheurebe gedeihen hier, daneben finden sich Domina, Blaufränkisch, Spätburgunder und Cabernet für den "Rot Hügel". Besondere Lagen sind hier die Erste Lage Johannisberg und die Große Lage Rothlauf.

Das Weingut Bickel-Stumpf wendet je nach Wein verschiedene Ausbauverfahren an, so werden die höherwertigen Weißweine aus Frickenheim beispielsweise im Eichenfass gereift. Zu den Weißweinen der einzelnen Terroirs gesellt sich der Crémant Francophile, ein klassischer flaschenvergorener Schaumwein aus Frickenheim, der Rot Hügel aus und der Quintessence, ein edelsüßer Wein aus Thüngersheim hinzu.

Mit Thüngersheim nördlich von Würzburg, und Frickenhausen südlich der Stadt gelegen, verbanden sie zwei unterschiedliche Terroirs im neuen Weingut. Die Familie Bickel-Stumpf wirkte und wirkt bis heute an zwei Standorten, ein ambitionierter Plan, der aber aufgegangen ist. Seit 1980 ist das Weingut Mitglied des VDP. Bis Anfang 2021 hatten Melanie und Matthias, die Kinder von Carmen und Reimund, die Leitung des Guts inne, seit 2021 führt Matthias das Weingut.

"Mamas Weinberg" in Frickenhausen am Main besitzt Böden aus Muschelkalk, welcher vor ca 200 Millionen Jahren angeschwemmt wurde. Seit dem 12. Jahrhundert wird in dieser Gegend Wein angebaut. Die Weine dieser Lage besitzen einen cremigen Schmelz in verschiedener Ausprägung, aber immer vorhanden. Die Familie Bickel-Stumpf besitzt hier eine Parzelle in den Erste Lage Kapellenberg, sowie in der Großen Lage Mönchshof.

Die Terroirs vereinen sich schließlich in den Gutsweinen, welche aus Trauben beider Regionen verschnitten werden.